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Samstag, 23. März 2013

Vorfreude








Vorfreude

Spatz und Amsel baden in der Regenpfütze
Klein Fliederbäumchen sucht sich eine Stütze

Der Seidelbast schlägt auf seine rosigen Augen
Vom Kirchturm gurren zufrieden die Tauben

Ich laufe erwartungsvoll durch unseren Garten
Staunend über die Blumen die mich erwarten

Schreibe langsam nun an meiner Verse Zeilen
Gedichte wollen reifen, brauche nicht zu eilen

So ist es wahrlich mit all den schönen Dingen
Geduld birgt das Geheimnis für gutes Gelingen

Von der Natur können wir es lernend begreifen
Was gut werden soll braucht Zeit um zu reifen

Wartezeiten mit Vorfreude gefüllt zu erleben
Schenken innere Ruhe und werden zum Segen.

© Celine Rosenkind

Wie das Schneeglöckchen geboren wurde










Der Winter will langsam ade uns sagen,
im Tal schmilzt auch der letzte Schnee,
wir haben ihn gerne und tapfer ertragen,
doch nun ist´s genug; wir bitten dich geh.

Schon tobt unter der noch gefrorenen Erde
neues Leben; kämpft sich mühsam nach oben
der Einzug des Frühlings nun sichtbar werde,
er wählte die Schneeglöckchen als erste Boten.

Hab sie entdeckt und wollt es kaum glauben,
so zart ihre Knospen,  in leuchtendem weiß,
hart ist der Boden durch den sie sich schrauben
für lohnende Mühe sind sie der beste Beweis.

Hab sie staunend auf ihrem Geburtsweg begleitet,
staunend geschaut, erlebt, gelernt, auch begriffen
es ist egal welch Hindernis uns das Leben bereitet
alles ist zu schaffen,will dieses Erlebnis nicht missen!

© Celine Rosenkind

Auf dem Weg...








Des Frühlings helle, zarte Weise
Man hört sie schon im Wind ganz leise.
Auch Sonnenstrahlens erste Welle,
Verbreitet lang ersehnte Helle;
In ihrem Glanz die Seele schauert,
zu lang der Winter hat gedauert,
Und aus der Erde trockner Krume
Schaut keck schon manche erste Blume!

© Celine Rosenkind

Donnerstag, 17. Januar 2013





Verwaiste Wege


Durch die Einsamkeiten laufen,
werfen sie auch lange Schatten,
immer mutig vorwärts schreiten,
Anker lichten, Leinen kappen.

Auch wenn dunkel nun die Täler
es führt ein Weg zu neuem Leben,
scheint er auch manchmal schmäler
zeigend Ziel wird Richtung geben.

Fürchte nicht die Dunkelheit
will sie dich auch erfassen,
musst einfach nur das Sterngefunkel
bewundernd auf dich fallen lassen.

Auch darfst du nicht vergessen,
dass jedem Winter folgt ein Mai,
ich sage es dir ganz vermessen,
wie sehr ich mich darauf freu!

©Celine Rosenkind




Zwiegespräch mit dem Winter

Nun hast Du wieder Einzug gehalten
auf unserer Erde.
Hast über Nacht mit Deinem weißen Gewand
alles zugedeckt mit einer dicken Schneedecke,
damit er beginnen kann, der erholsame und lange
Schlaf der Natur.

Weist Du eigentlich, dass Du für mich die zärtlichste und sensibelste aller Jahreszeiten bist?
Gerade so, wie auch wir Menschen eigentlich sein sollten.

Nichts was Du tust, geschieht ohne Ankündigung.
Eisige Winde und frostige Erde sind Deine Boten !
So kann man sich vorbereiten, auf deine Ankunft.
Berechenbar bist Du und zuverlässig,
was uns Menschen oft fehlt.

Du bist wie das Alter in unserem Menschenleben,
nicht nur durch die weiße Farbe, nein auch durch die Weisheit mit der Du Deine Aufgaben erledigst.
All Jenes das Ergebnis wundervoller sich abwechselnder Jahreszeiten,
bei uns Menschen Lebensabschnitte genannt.

Weiß ist auch die Farbe bei uns Menschen in diesem Abschnitt unseres Lebens, gepaart mit Erfahrungen die wir sammeln konnten, so wir es denn genutzt haben, in Zeiten, die wir ähnlich Frühling, Sommer und Herbst durchlaufen.

Du bist ein Vorbild an Romantik in dieser melodischen Stille die Du verbreitest. Schaffst es niemals langweilig zu sein.

Wir Menschen geben uns im Alter oft traurig unseren Erinnerungen hin ~~ sind lustlos, mutlos und launisch.
Warten auf den großen Schlaf, der uns von der Bürde des Lebens befreien soll.

Du dagegen spielst mit tanzenden Schneeflocken, malst die herrlichsten Bilder an Fensterscheiben, bist ein Vorbild an Kreativität und Lebendigkeit.
Es gelingt Dir sogar, wärmende Sonnenstrahlen zu schicken, alles in Silberglanzzu tauchen.

So erreichst Du immer wieder, uns auch Deine Unannehmlichkeiten, als etwas Schönes zu vermitteln.

Siehst Du und deshalb bist Du für mich ein Vorbild;
weil ich in meinem Lebenswinter so sein will wie Du:
„Immer für eine Überraschung gut und fähig kleine Sternchen in Augen zu zaubern.“

Wenn ich nur ein wenig von dem erreiche, was ich mir zum Ziel gesetzt, dann werde ich mich freuen auf die Zeit danach…

 © Celine Rosenkind

Mittwoch, 9. Januar 2013

Zu früh gefreut




 Zu früh gefreut

Der Frühling zu früh aus dem Schlaf erwacht,
meinte wohl seine Zeit sei gekommen,
so hat er sich auf den Weg gemacht,
dachte den Ruf der Natur er vernommen.

So ließ er die ersten Knospen sprießen
an manchem Strauch und Baum,
in Glauben sanfter Regen würde sie gießen,
doch Schnee schickte zurück sie in weißen Traum.

Nun stöhnt unter dickem Schnee die Erde
der Winter  hat`s sich anders überlegt,
er kam zurück über  die hohen Berge
mit einer Kälte die alles zerschlägt.

So geht es oft auch zu im Leben,
man erwacht viel zu früh aus manchem Traum,
kann oft nur bedauernd die Schulter heben,
zuversichtlich auf kommende  Zeiten bau`n.

Auch drückt uns oft zu schwer das Leben,
mit Last und Ungerechtigkeit,
gar mancher meint so sei es eben,
erträumt sich Zuversicht und  Freud.

Der Winter gehört zur Natur und zum Leben,
mit Blühen und Welken, Kummer und Leid,
denn es ist ein Nehmen und ein Geben,
alles ist richtig zu gegebener Zeit.

Dies alles sollte man akzeptieren,
im Herzen Dankbarkeit und Freud,
dann kann uns wirklich nichts passieren,
wissend niemals sich zu früh gefreut !

©Celine Rosenkind

Sonntag, 16. Dezember 2012

Winterwolken




Winterwolken

vom Wind zart getragen
wattebauschähnlich
wechselnde Farbe weiß grau schneebeladen
und doch
die Wintersonne durchlassend
ziehen sie gemächlich
fast schwer fällig über
kahlen Bäumen die nicht tot
Gewässern die sanft vor sich hin plätschern
rauchenden Schornsteinen die Wärme kündend
dunklen Russ in klare kalte Luft schleudern

Herab schauend auf eine Erde
die sich vorbereitet auf den großen Schlaf
und doch vermitteln hell erleuchtete Fenster
dass da Freude ist
Geborgenheit und Zuversicht

Winterwolken
vom Wind zart getragen
was sie wohl alles sehen auf ihrer weiten Reise
durch diese Jahreszeit

Verträumt schaue ich ihnen nach
schicke Wünsche Grüße und Gebete mit
und Licht
für Jene um die es dunkel geworden ist

Wenn ich nur ein wenig mehr tun könnte...

© Celine Rosenkind

Montag, 12. November 2012

Novemberzauber






Wenn
die Welt da draußen im Grau versinkt
in kahlen Bäumen kein Vogel mehr singt
packe ich meine Traurigkeit ein und
trage sie ganz tief in den Wald hinein

Dort
wiegen sich die Nebelfrauen
sanft im Reigen anmutig ihr Tanz
zu fein Melodien im Morgengrauen
winden aus welkem Laub manchen Kranz

Gebannt
schau ich zu diesem Winterfeste
bin fasziniert jeden Winter auf`s neu
hänge Schwermut und Trauer in kahle Äste
während ich mich auf den Frühling freu

So
hat ein jedes Ding zwei Seiten
ja auch die graue Winterzeit
hilft neuem Leben Weg bereiten
begräbt vergangenes Weh und Leid

© Celine Rosenkind

Sonntag, 4. November 2012

Novembergefühle






 Novembergefühle

Willkommen heiße ich dich
mit deinem Grau,
deiner Schwermut,
der Zeit des Nachdenkens.

Ohne dich gäbe es
keinen Frühling,
keinen Sommer und
keinen richtigen Winter.

Ein Wegbereiter bist du,
die Zeit der großen Gefühle
in welcher du uns vorbereitest,
auf Schönheit und Freude.

Gäbe es dich nicht,
würden wir nie innehalten
um einmal nachzudenken;
begreifen, dass nichts
selbstverständlich ist im Leben.

Wohltuende Ruhe
verbreitest du mit deiner Stille,
den kahlen Bäumen,
den regen verhangenen Wolken.

Auf das Jahr zurückschauend,
ermöglichst du mir meine Fehler zu sehen,
mit dem Herzen zu erkennen,
um neu anzufangen.

Ohne dich und diese Traurigkeit
wüsste ich das Glück nicht zu schätzen!

Aus Selbstverständlichkeit
wird Stillstand - Tod -
sich nicht mehr neu zu entfalten.
Zu glauben perfekt zu sein,
bedeutet aufhören zu wachsen!

Wer dich richtig zu deuten vermag,
wird diese Gefühle verstehen,
deine alten knorrigen Hände nehmen
um gestärkt zu neuen Ufern aufzubrechen.

Novembergefühle
Zeit der inneren Lese,
Chance das Leben neu zu entdecken.
© Celine Rosenkind 


                                                                 

Dienstag, 11. September 2012

Es ist Herbst





Herbstanfang

Wenn die ersten Blätter zur Erde fallen,
Die Rose blüht in schwindender Pracht,
Das Tal morgens verhüllt vom Nebelwallen,
Hat sich der Sommer auf den Heimweg gemacht!

Wenn die Sonnenstrahlen heimelig wärmen,
Als wolle sie trösten Mensch, Tier und Natur,
Wir staunend über die Farbenpracht schwärmen
 Die der Herbst uns malt in  Wälder und Flur.

Wenn die Vögel sich auf die Reise machen,
Um in warmen Gefilden zu machen Quartier,
Beim Drachensteigen die Kinder laut lachen,
Bin ich glücklich denn ich, erlebe es mit dir.

Die Herbstsonne spiegelt sich in deinen Augen,
 Sonnenstrahlen tanzen in deinem grauen Haar,
Wir gehen Hand in Hand können kaum glauben,
Wie schnell doch verging schon wieder ein Jahr!

@ Celine Rosenkind

Tanz in den Herbst






Tanz in den Herbst  

Der Sommer den Herbst hat zum Tanz gebeten
Weil seine Arbeit im Jahr dem Ende sich neigt
Unter Jahreszeitkollegen gibt`s viel zu bereden
Der Herbstwind schon über die Stoppelfelder pfeift

Stolz zeigt er dem Herbst was ihm alles gelungen
Die prachtvollen Blumen auch die Ernte ist reich
Auf saftigen Wiesen hört man vielerlei Brummen
Drachen steigen wo vor Kurzem das Korn gereift

So wiegen sich beide in den Weiden zum Tanz
Der müde Sommer in des Herbstes starken Armen
Die Sonne beleuchtet das Geschehen mit Glanz
Schickt Strahlen zur Erde die herbstlichen warmen

Der Herbst wird vollenden was der Sommer begann
Wie der Sommer ergänzte was im Frühling einst begonnen
Ist der Herbst dann zu Ende  kommt der Winter dran
Stets wundere ich mich wie schnell die Zeiten geronnen

Die Jahreszeitenuhr ist der Lebensuhr gleich  
Brauchst nur eine Stunde zu staunend zu sehn
Wer die Uhren lesen kann ist an Wissen so reich
Wird das Leben samt Bedeutung richtig verstehn

    © Celine Rosenkind