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Donnerstag, 17. Januar 2013





Zwiegespräch mit dem Winter

Nun hast Du wieder Einzug gehalten
auf unserer Erde.
Hast über Nacht mit Deinem weißen Gewand
alles zugedeckt mit einer dicken Schneedecke,
damit er beginnen kann, der erholsame und lange
Schlaf der Natur.

Weist Du eigentlich, dass Du für mich die zärtlichste und sensibelste aller Jahreszeiten bist?
Gerade so, wie auch wir Menschen eigentlich sein sollten.

Nichts was Du tust, geschieht ohne Ankündigung.
Eisige Winde und frostige Erde sind Deine Boten !
So kann man sich vorbereiten, auf deine Ankunft.
Berechenbar bist Du und zuverlässig,
was uns Menschen oft fehlt.

Du bist wie das Alter in unserem Menschenleben,
nicht nur durch die weiße Farbe, nein auch durch die Weisheit mit der Du Deine Aufgaben erledigst.
All Jenes das Ergebnis wundervoller sich abwechselnder Jahreszeiten,
bei uns Menschen Lebensabschnitte genannt.

Weiß ist auch die Farbe bei uns Menschen in diesem Abschnitt unseres Lebens, gepaart mit Erfahrungen die wir sammeln konnten, so wir es denn genutzt haben, in Zeiten, die wir ähnlich Frühling, Sommer und Herbst durchlaufen.

Du bist ein Vorbild an Romantik in dieser melodischen Stille die Du verbreitest. Schaffst es niemals langweilig zu sein.

Wir Menschen geben uns im Alter oft traurig unseren Erinnerungen hin ~~ sind lustlos, mutlos und launisch.
Warten auf den großen Schlaf, der uns von der Bürde des Lebens befreien soll.

Du dagegen spielst mit tanzenden Schneeflocken, malst die herrlichsten Bilder an Fensterscheiben, bist ein Vorbild an Kreativität und Lebendigkeit.
Es gelingt Dir sogar, wärmende Sonnenstrahlen zu schicken, alles in Silberglanzzu tauchen.

So erreichst Du immer wieder, uns auch Deine Unannehmlichkeiten, als etwas Schönes zu vermitteln.

Siehst Du und deshalb bist Du für mich ein Vorbild;
weil ich in meinem Lebenswinter so sein will wie Du:
„Immer für eine Überraschung gut und fähig kleine Sternchen in Augen zu zaubern.“

Wenn ich nur ein wenig von dem erreiche, was ich mir zum Ziel gesetzt, dann werde ich mich freuen auf die Zeit danach…

 © Celine Rosenkind