Zwiegespräch mit dem Winter
Nun
hast Du wieder Einzug gehalten
auf
unserer Erde.
Hast
über Nacht mit Deinem weißen Gewand
alles
zugedeckt mit einer dicken Schneedecke,
damit
er beginnen kann, der erholsame und lange
Schlaf
der Natur.
Weist
Du eigentlich, dass Du für mich die zärtlichste und sensibelste aller Jahreszeiten
bist?
Gerade
so, wie auch wir Menschen eigentlich sein sollten.
Nichts
was Du tust, geschieht ohne Ankündigung.
Eisige
Winde und frostige Erde sind Deine Boten !
So
kann man sich vorbereiten, auf deine Ankunft.
Berechenbar
bist Du und zuverlässig,
was
uns Menschen oft fehlt.
Du
bist wie das Alter in unserem Menschenleben,
nicht
nur durch die weiße Farbe, nein auch durch die Weisheit mit der Du Deine
Aufgaben erledigst.
All
Jenes das Ergebnis wundervoller sich abwechselnder Jahreszeiten,
bei
uns Menschen Lebensabschnitte genannt.
Weiß
ist auch die Farbe bei uns Menschen in diesem Abschnitt unseres Lebens, gepaart
mit Erfahrungen die wir sammeln konnten, so wir es denn genutzt haben, in
Zeiten, die wir ähnlich Frühling, Sommer und Herbst durchlaufen.
Du
bist ein Vorbild an Romantik in dieser melodischen Stille die Du verbreitest.
Schaffst es niemals langweilig zu sein.
Wir
Menschen geben uns im Alter oft traurig unseren Erinnerungen hin ~~ sind
lustlos, mutlos und launisch.
Warten
auf den großen Schlaf, der uns von der Bürde des Lebens befreien soll.
Du
dagegen spielst mit tanzenden Schneeflocken, malst die herrlichsten Bilder an
Fensterscheiben, bist ein Vorbild an Kreativität und Lebendigkeit.
Es
gelingt Dir sogar, wärmende Sonnenstrahlen zu schicken, alles in Silberglanzzu
tauchen.
So
erreichst Du immer wieder, uns auch Deine Unannehmlichkeiten, als etwas Schönes
zu vermitteln.
Siehst
Du und deshalb bist Du für mich ein Vorbild;
weil
ich in meinem Lebenswinter so sein will wie Du:
„Immer
für eine Überraschung gut und fähig kleine Sternchen in Augen zu zaubern.“
Wenn
ich nur ein wenig von dem erreiche, was ich mir zum Ziel gesetzt, dann werde
ich mich freuen auf die Zeit danach…
© Celine Rosenkind
Liebe Celine, der Winter kommt bei uns zwar nicht so gut an, eher erzeugt er in unserem Hause Frust. Jedoch gestehe ich, dass Deine Zeilen auch etwas sehr wahres haben. Der Winter hat auch etwas ungemein romantisches und kann mystisch sein, es kommt immer darauf an, wie gerade die Umstände sind. Romantisch ist er, wenn man durch den verschneiten Wald geht und sich die Bäume unter der Last des Schnees beugen, oder wenn im Licht der Straßenlaterne die weichen Glitzersterne fallen. Mystisch ist er, wenn Nebel den klaren Blick auf die verschneite Natur verwehren und nur schemenhaft die zauberhafte Pracht preis geben.
AntwortenLöschenJa, meine Liebe, Du überzeugst mich mit Deinen liebevollen Worten dann doch, auch vom Winter ;-)
Liebe Grüße für Dich
von Anne